Trauer wird der in der Regel durch einen Verlust ausgelöst. Dieses kann zu einem Gefühl der tiefen seelischen Betroffenheit führen.
Man durchlebt dabei unter anderem Gefühle wie den Schmerz über den Verlust, Sehnsucht, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit aber auch Wut und Schuldgefühle sind möglich.
Diese Trauer wird gewöhnlich durch den Verlust eines geliebten Familienmitglieds ausgelöst und wird normalerweise von der Gesellschaft akzeptiert:
Es wird Unterstützung angeboten, es wird getröstet und Rücksicht genommen. Auch stehen verschiedenste Hilfsangebote wie Trauergruppen, Gesprächstherapien, etc. zur Verfügung, die den Trauerprozess begleiten. Eine Trauerphase wird fast schon vorausgesetzt und erwartet.
Steht nun der Tod des geliebten Haustieres bevor oder ist es gar plötzlich verstorben, so ist das Gefühl des Verlustes nicht weniger stark. Dennoch bekommt man häufig zu hören: "Es war doch nur ein Tier".
Es ist aber nie "nur ein Tier" - Unsere Haustiere sind geliebte Familienmitglieder! Der Verlust ist genauso real, wie der eines jeden menschlichen Familienmitglieds.


Obwohl neuere Studien mittlerweile zeigen, dass der Verlust des Haustieres ebenso starke Trauerreaktionen auslösen kann, wie der Verlust eines geliebten Menschen, wird es in der Gesellschaft allgemeinhin nicht akzeptiert, wenn die Tierhaltenden trauern.
Tatsächlich wirkt gerade für Personen ohne Haustier eine deutliche Trauerreaktion sehr irritierend oder befremdlich.
Dieses Befremden wird dann häufig in Unverständnis oder Abwertung deutlich. Es wird von uns Tierhaltenden erwartet, dass wir unserem Alltag im gewohnten Umfang nachkommen: Familie, Arbeit, Sozialleben, etc.
Abschiednehmen und Trauern kommt dadurch zu kurz oder findet gar nicht statt.
Vielleicht finden die Tierhaltenden Verständnis bei anderen Tierhaltenden, aber im Großen und Ganzen bleiben sie mit ihrer Trauer alleine.
Dieses möchte ich ändern: Ich möchte Ihnen auch nach dem Tod Ihres Tieres zu Seite stehen, professionell und mit Empathie.
Ich möchte Ihnen einen sicheren Raum bieten, zu trauern, Ihnen Halt und Orientierung schenken und mit Ihnen zusammen einen Weg in die Zukunft finden - gefüllt mit Dankbarkeit und schönen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Ihrem geliebten Haustier.
Neben der tierärztlichen Perspektive (Einordnung der medizinischen Situation, Aufklärung der physiologischen Sterbevorgänge etc.) soll dieses auch individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Um dieses zu gewährleisten befinde ich mich derzeit in der Weiterbildung zur Trauerbegleiterin. Diese werde ich 2026 beenden, sodass ich Ihnen dann professionell und empathisch auch bei der Verarbeitung Ihres Verlustes beistehen kann.